Die Themen Umwelt, Artensterben und Klimawandel sind aktuell gerade in aller Munde und auch für zahlreiche Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe standen diese zu Beginn der Woche auf der Agenda. Rowan Blockey, ein Schauspieler des Theaters an der Rott, konnte im Klassenzimmertheater „Artenarmut - Arme Arten“ als Ein-Mann-Ensemble vollends überzeugend die Botschaft des knapp 70-minütigen Stücks transportieren. Das Stück spielt zwar in der Zukunft, allerdings in naher – es sind die 30er Jahre. Das Ökosystem ist inzwischen kollabiert und die Erde dient nur noch als Wurzelträger, der mit chemischen und künstlichen Nährlösungen getränkt wird, damit überhaupt noch etwas wächst. Bestäubung wird maschinell mittels Drohnen vorgenommen... Eng verknüpft mit der aktuellen Situation erzählt ein Bauernsohn über das Aussterben der Artenvielfalt und mit welchen damit verbundenen Einschränkungen und Konflikten wir in Zukunft leben müssen. So wies Noah, die Hauptfigur, die gebannten Zuschauer nicht nur einmal darauf hin, dass der Artenschutz und ein sorgsamer Umgang mit der Natur, den natürlichen Ressourcen und den Lebewesen unabdingbar ist, wenn der Mensch als Spezies überleben will. Musikalisch mit Gitarre und Maultrommel bewaffnet gelang es dem Mimen sehr schnell und eindringlich für Betroffenheit und ein Nachdenken bei den Jugendlichen zu sorgen, ohne dabei den erhobenen Zeigefinger überzustrapazieren. In den anschließenden Gesprächsrunden mit den Klassen zeigte sich, dass viele Denkanstöße auf fruchtbaren Boden gefallen sind und wohl niemand der Anwesenden den Klimawandel in ernsthaften Zweifel zieht.