Am 24. Februar 2022 begann ein Krieg in der Ukraine. Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es nur wenige solcher einschneidenden Ereignisse in Europa. Für viele war es das erste Mal, dass ein Krieg plötzlich ganz nah ist. Auch unsere Schülerinnen und Schüler wurden mit dem Krieg in der Ukraine konfrontiert – in den Medien, in Gesprächen in der Familie oder im Freundeskreis. Daraus resultierte Verunsicherung und zum Teil Angst.

In der aktuellen Lage war es wichtig, auf die Situation einzugehen und die Schülerinnen und Schüler zu begleiten und nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen.

Um ein Zeichen des Friedens und der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu setzen, wurde auf Initiative der Fachschaft Religion eine kurze Andacht für den Frieden an der Schule durchgeführt. Im Rahmen von Schweigeminuten in allen Klassen wurde dabei das nachfolgende Friedensgebet von der Schülerin Anna-Lena Kölbl aus der Klasse 8b per Lautsprecherübertragung vorgetragen.

Du hast Gedanken des Friedens. So sagt es die Bibel. (Jeremia 29,11)

Aber jetzt ist Krieg in der Ukraine, die von Russland angegriffen wurde. Und wir haben Angst. Wo gibt es Halt? Wir kommen zu dir und bitten dich, Gott: Pflanz deine Gedanken des Friedens ein in die Köpfe der Mächtigen, in die Herzen derer, die weiter um Frieden verhandeln. Steh denen bei, die in Angst vor Bomben leben und ihre Toten beklagen. Gib Hoffnung und Zukunft und klaren Verstand. Damit die Waffen wieder schweigen, damit Friede sich ausbreitet dort in der Ukraine und hier bei uns. Amen.