Auch wenn die Suchtprävention, wie alles andere, unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie gelitten hat, ist sie doch an der Realschule Schöllnach seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Schullebens, der angepasst an die Coronaregeln, wieder an die Schule zurückgekehrt ist. Suchtprävention bedeutet aber nicht nur Aufklärung über die Gefahren von Alkohol und harten Drogen. Auch Essstörungen durch vermeintliche Schönheitsideale stellen in Zeiten von Sozialen Netzwerken wie Instagram oder TikTok eine stetig wachsende Gefahr dar. Deshalb wurde dieses Schuljahr in der 6. Jahrgangsstufe das Projekt „Is(s) was?“ in Zusammenarbeit mit dem Suchtpräventionsverein Deggendorf durchgeführt. Die Referentin Angelika Pagany definierte dabei zuerst einmal, was man unter Essstörung überhaupt versteht und welche Krankheitsbilder dazugehören. Auch Fragen, wie der ideale Freund bzw. die ideale Freundin aussehen sollte oder auch, welchen Einfluss Schönheit auf die Beliebtheit hat, wurden von den Jugendlichen diskutiert. Frau Pagany legte außerdem viel Wert darauf, den Jugendlichen zu zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, bei einem Verdacht auf Essstörung auf den Betroffenen zuzugehen und ihm zu helfen. Auch der sensible Umgang mit konkreten Situationen wurde den Schülerinnen und Schülern näher gebracht. Mit Hilfe dieses Projektes lernen die Schöllnacher Realschülerinnen und –schüler viel über Körperbewusstsein und die Bedeutung von inneren Werten. Dadurch kann eine solide Grundlage gegen zukünftige Essstörungen geschaffen und eine Sensibilisierung in diesem Bereich erreicht werden.