Auch dieses Schuljahr fand an der Realschule Schöllnach wieder das Zivilcourageprojekt statt, das bereits seit 2012 fester Bestandteil des Schöllnacher Realschullebens ist. Ziel dieses Projektes ist es, den Neuntklässlern das richtige Verhalten in Konfliktsituationen nahe zu bringen, ohne sich dabei selbst zu gefährden. Die Referenten Marcus Dannapfel, Andreas Simader und Maura Brähler halten als Polizisten und Mitarbeiter der Agentur „Sicher im Alltag“ bereits seit Jahren Vorträge und Schulungen zur Kriminalprävention und brachten den fünf 9. Klassen der Realschule Schöllnach nahe, was Zivilcourage überhaupt bedeutet und wie jeder im Fall der Fälle eingreifen und helfen kann, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen. In Rollenspielen trainierten die Jugendlichen, wie man sich in gefährlichen Situationen am besten verhält und damit eventuelle Gewalt abwehren oder sogar verhindern kann. Die drei Referenten zeigten den Neuntklässlern einige Selbstverteidigungsstrategien und auch verschiedene Hilfsmittel, die für den Eigenschutz eingesetzt werden können. Dabei wurde deutlich, dass gerade das Pfefferspray, an das die meisten Menschen beim Thema Selbstverteidigung denken, eben nicht das beste Mittel der Wahl ist, sondern sich vielmehr gerade ganz alltägliche Dinge, wie z. B. ein Schlüssel, der zwischen die Finger gesteckt wird, hervorragend zum Schutz eignen. Am Ende bekam jeder Teilnehmer das nützlichste Hilfsmittel geschenkt: Eine einfache Trillerpfeife. Nützlich deswegen, da das Herstellen von Öffentlichkeit die meisten Täter abschreckt und sie außerdem, anders als Pfefferspray oder Reizgas, nicht gegen einen selbst verwendet werden kann. Besonderer Dank gebührt – wie jedes Jahr - wieder der Raiffeisenbank Hengersberg-Schöllnach, zumEinen für das Sponsoring dieses Projekts, ohne das die Durchführung nicht möglich wäre und zum Anderen für die persönliche Eröffnung durch Marketingleiterin Sabrina Gigl und Mitarbeiter Tobias Spann.

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