In diesem Schuljahr wurde die AIDS-Prävention von der Diplomsozialpädagogin Sabine Eggersdorfer und den ehrenamtlichen Helfern des Diakonischen Werkes in Passau kostenlos für die 8. Jahrgangsstufe durchgeführt, um das im Lehrplan geforderte Thema zu festigen. Gruppenweise erarbeiteten sich die Schüler Wissen zum Thema HIV und AIDS, wobei sie feststellten, dass beide Begrifflichkeiten voneinander abgegrenzt werden müssen. Das Prinzip der Freiwilligkeit bei den bearbeiteten Themen ist äußerst wichtig, damit sich keiner der Schüler gezwungen fühlt und sich den Themen verschließt. An der ersten Station wurden den Schülern mittels Piktogrammen Alltagssituationen gezeigt, anhand derer sie bewerteten, wie, wann und wo Übertragungswege für HIV bestehen und wie man sich davor schützen kann. Darüber hinaus wurden auch Bereiche im Alltag gemeinsam besprochen, bei denen keine Ansteckungsgefahr gegeben ist. Einige Situationen beurteilten die Jugendlichen recht sicher und schnell, bei anderen gab es regen Diskussionsbedarf. An der nächsten Station durften die Schüler Verhütungsmittel wie z. B. Kondome, Pille, Diaphragma, Vaginalring usw. ziehen und konnten sagen, was sie bereits über das jeweilige Verhütungsmittel wissen. Dabei wurde deren Wirkung, Anwendung, Vor- und Nachteile besprochen. Hier wurde ihr Wissen aus dem Sexualkundeprojekt, das von Sozialpädagoginnen des Landratsamtes Deggendorf durchgeführt wurde, noch einmal angewendet und vertieft. Den Schülern wurde eindringlich erklärt, dass nur das Kondom als einziges Verhütungsmittel Schutz vor HIV und anderen Geschlechtskrankheiten bietet. An der Station „Glückswürfel“ standen Fragen und Aufgaben zum Thema Liebe, Sexualität, Schutzmöglichkeiten vor HIV, Kondom und HIV selbst im Mittelpunkt. Abwechselnd durften die Teilnehmer würfeln und vorgefertigte Fragen aus unterschiedlichen Stapeln ziehen, die dann in der Gruppe beantwortet oder praktisch erarbeitet wurden, z. B. wurde die Strapazierfähigkeit eines Kondoms getestet oder die richtige Handhabung wurde demonstriert. Die letzte Station „Pantomime“ war besonders beliebt, da hier Begriffe zum Bereich Liebe und Sexualität ohne Worte dargestellt werden durften. Hier standen natürlich der Spaßcharakter und die Auflockerung im Vordergrund. Insgesamt fühlten sich die Schüler zum Thema AIDS und HIV sehr gut aufgeklärt und wurden zu eigenverantwortlichem Schutzverhalten motiviert.

Cl. Eder, StRin (RS)

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